8. Woche – Einheit

Hallo zusammen,

und schon wieder ist eine Woche vergangen… Wir freuen uns, euch in unser Erleben mit hineinnehmen zu dürfen und sind sehr dankbar für euer Begleiten und Mittragen im Gebet!

CVJM: So sieht eine Woche in der Kinderarche aus…

Diese Woche möchten wir euch mitnehmen in den Arbeitsbereich der Kinderarchen, in Fiatfalva und Cezekefalva, und einen typischen Tag dort vorstellen.
Jeweils an zwei Nachmittagen in der Woche kommen die jüngeren Kinder (ca. 6-9 Jahre) und die älteren Kinder (ca. 9-12 Jahre). Am Freitag besuchen die Teenie Mädels die Arche. Auch sie dürfen ganzheitlich hier auftanken und geistlich wachsen.

Vormittags bereiten die Mitarbeiter das Programm für die Kinder am Nachmittag vor. Wir beide (Davina & Miri) erledigen meist noch Aufgaben im Jugendhaus, wie z. B. Vorbereitungen für die Freizeiten, Liedermappen ordnen und viele weitere Aufgaben, die gerade noch so anstehen.

Bevor die Kinder kommen, stärken wir Mitarbeiter und Freiwilligen uns gegen 12 Uhr in der Arche mit einem Mittagessen und beten gemeinsam für sie.

Die Kinder aus den Roma Siedlungen kommen ab 13 Uhr nach ihrem Mittagessen in der Schule zu uns. Dann beginnen wir mit einer Freispielzeit. Bei schönem Wetter natürlich draußen im Garten. Gerne spielen sie Frisbee, Fußball, Kartenspiele, im Sandkasten… Für uns beide ist es schön, einfach Zeit mit den Kindern zu verbringen und mit ihnen zu spielen, da dies auch ohne große Sprachkenntnisse funktioniert. Diese Woche hat es sich angeboten Wasserspiele für die Kinder vorzubereiten, da es sehr warm war.

Weiter geht es mit der Themazeit. Wir beginnen mit ein paar Liedern, bei denen die Kinder gerne und lautstark mitsingen. Dann wird jede Woche eine biblische Geschichte erzählt. (Da jede Altersgruppe 2x in der Woche Programm hat, wird die Geschichte am 1. Tag erzählt und am 2. wiederholt.)
Zurzeit erzählen wir aus der Apostelgeschichte. Abschließend beten wir gemeinsam. Auch wenn wir nicht viel verstehen, ist es sehr berührend, wie die Kinder beten und danken für die Mitarbeiter und das Programm in der Arche.

Nach einer kurzen Obstpause findet die Lernzeit statt, in der die Kinder individuell von den Mitarbeitern gefördert werden. Leider gehen viele Kinder nur sehr unregelmäßig zur Schule, da es von zu Hause nicht verlangt oder gefordert wird. Das Konzept der Kinderarchen sieht Bildung als Chance, um aus Benachteiligung und Armut auszusteigen.

Zum Abschluss gibt es für die Kinder eine warme Mahlzeit, bevor sie dann um 16 Uhr nach Hause gehen. Wir räumen danach noch auf und putzen die Räumlichkeiten.

Wir freuen uns sehr die wertvolle Arbeit mit den Kindern und Teens miterleben und unterstützen zu dürfen. Es ist sehr schön, zu sehen wie die Archen wirklich ein Schutzraum für die Kinder sind, in dem sie Sicherheit und Geborgenheit erleben dürfen. Und vor allem, dass sie Jesus hier als ihren besten Freund kennenlernen, so wie sie in einem ihrer Lieblingslieder singen „Jézus a baratom“ (Jesus ist mein Freund).

Was auf der Farm und beim Haus des Lichts geschah…

Gerne möchten wir dich, lieber Leser und Beter, wieder mit hineinnehmen in unsere Woche auf der Farm und beim Haus des Lichts. Wie bereits letzte Woche beschrieben, ist unser Alltag sehr abwechslungsreich – es wird gemacht, was ansteht 🙂

So war Jakob täglich auf der Farm. Seine Arbeit war jeden Tag gleich und doch jeden Tag ganz anders – der Traktor. Reparaturen sind zeitintensiv. Zwischen Momenten der Verzweiflung, weil nichts klappt und Momente der Freude, weil endlich Dinge funktioniert wie sie sollen und man auf die Lösung gekommen ist, gab es alles.

Verena und Katrins Woche war sehr abwechslungsreich. Von einem Planungstag für die Freizeit, die nächste Woche ansteht, stundenlangem Rasenmähen,, Unterstützungen auf der Farm und Zeit verbringen mit den Klienten war mal wieder alles dabei.

Von unserem Freitagabend möchten wir euch gerne etwas mehr erzählen.
Für die jungen Erwachsenen ist es aufgrund ihrer Behinderung oft schwierig abends in der Stadt unterwegs zu sein. Z.B. abends tanzen zu gehen, wie es für andere gleichaltrigen normal ist.
Um ihnen doch auch so etwas bieten zu können, gibt es die Clubabende. Dieser findet alle zwei bis drei Wochen statt. Ein Abend in einer anderen Atmosphäre, einem anderen Gebäude als sonst im Alltag. Auch die Geburtstagsfeier werden in diesem „Clubraum“ gefeiert. Meist bereiten die Mitarbeiter den Clubabend mit einem Thema vor. Diesmal haben wir (Katrin & Verena) ihn gemeinsam mit Sabrina (Missionarin ausgesendet über Schloss Klaus) geplant und durchgeführt. Die letzten Wochen durften wir die Klienten kennenlernen. Sie haben uns mit in ihren Alltag, ihr Leben, hier in Rumänien mit hineingenommen.
Dieses mal wollten wir ihnen von uns erzählen, woher wir kommen und so stand der Clubabend ganz unter dem Thema „typisch Deutsch“.

Nach einem KiBa-Cocktail zur Begrüßung spielten wir ein Bilder-Quiz – wo liegt eigentlich Deutschland? Was sind typische Trachten? Was isst man kulinarisches in Deutschland? usw.
Auch das Essen an sich darf an solch einem Abend nicht fehlen – Spätzle mit Linsen und Würstle – ganz typisch, für unsere Heimat. Zum Nachtisch gab es noch Hefezopf mit Nutella.
Neben der Gemeinschaft beim Essen spielten wir gemeinsam Brettspiele, wie „Mensch-ärger-dich-nicht“. Denn wusstest du, dass ¼ aller Deutschen angeben, dass sie gerne und häufig Brettspiele spielen?
An diesem Abend wurde auch wieder getanzt, denn das lieben die jungen Erwachsenen – doch diesmal auch zur deutschen Musik.

Es war ein schöner Abend mit den jungen Erwachsenen und in dem Geben, dürfen wir viel mehr zurückbekommen – Dankbarkeit und Freude von ihnen.

Wanderung durch die Apfelschlucht

Am Donnerstag durften wir als Team zusammen einen sehr schönen Ausflug mit einer „Hike and Help – Gruppe“ aus Sachsen machen, die für ein paar Tage beim CVJM waren. Die Wanderung durch die Apfelschlucht führte uns sowohl durch einen Klettersteig, als auch zu einer Höhle, die wir erkundet haben. Wir haben die Zeit in der wunderschönen Natur sehr genossen. Es war auch ein besonderes Erlebnis mit dieser bunt gemischten Gruppe unterwegs zu sein, die auch nicht alle gläubig waren. Dankbar sind wir für die gute Gemeinschaft und die Gespräche.

Unser Wochenende

Davina und Miriam verbrachten das ganze Wochenende auf der Kirchenburg in Arkeden. Am Samstag fand hier ein Pfarrer- und Lektorentag aus der Region statt. Dafür bereiteten wir ein Kinderprogramm vor. Passend zum Gelände der alten Kirchenburg ging es um Psalm 46 „Gott ist meine sichere Burg“.
Der Tag war sowohl bei den Kindern, als auch bei den Erwachsenen und allen Helfern, sehr von Gottes Geist geführt, sodass wir eine Einheit erlebten. Dies war das Thema des Referenten und so wurde es auch von vielen Besuchern rückgemeldet. Das ist wirklich schön, wie wir alle durch Christus verbunden sind und in ihm eine Einheit haben dürfen, unabhängig von den Orten wo wir herkommen.

Nach dem Programm genossen wir die Ruhe in der Hängematte und ließen den Abend beim gemeinsamen Abendessen mit Familie Schaser ausklingen.

Am Sonntagvormittag kamen Katrin, Verena und Jakob nach Arkeden. Wir hatten eine gemeinsame Reflexionsrunde, wie die letzten Wochen für uns waren und was jeden einzelnen von uns gerade bewegt. Später fand hier der Gottesdienst statt, mit anschließendem Abendessen, wo wir auch mithalfen.

Danke für dein Gebet!

Dank:

  • Für die wertvolle Arbeit in den Kinderarchen.
  • Ein richtig schönen Clubabend.
  • Wertvolle Zeit und Begegnungen mit den jungen Erwachsenen.
  • Für den gemeinsamen Tag als Team bei der Wanderung.
  • Freier Samstag für Katrin, Verena und Jakob, mit Zeit in Gottes Schöpfung zu genießen.
  • Für den Pfarrertag in Arkeden, bei dem gute Gespräche unter den Verantwortlichen stattfinden konnten.

Bitte:

  • Nächste Woche kommt eine österreichische (staatliche) Schulklasse auf die Farm. Bitte bete dafür, dass wir Licht für Jesus sein dürfen. Sowie um Mut das Evangelium weiterzugeben und dass das was gesät wird, in den Schülern aufgehen darf.
  • Dass Gott die Herzen der Kinder für die Freizeiten vorbereitet, sowohl auf der Farm, als auch die der Kinderarchen.
  • Für die Zeit nach dem dritten Semester, die bei vielen von uns noch offen ist.