+++ Kakuma Spezial – Eilmeldung+++
Montag, 5. Mai 2025 12:08 Uhr
Schon einmal vorweg, uns geht es gut und wir leben noch!
Während unseres gestrigen Gottesdienstbesuches in der FEBAC Church begann es stark zu regnen. Wir versuchten den passenden Moment zu ergreifen, um noch „rechtzeitig“ das Camp zu verlassen. Aufgrund der Lehmstraßen und großen Schlaglöchern sind die Wege bei Regen fast unpassierbar. Es bildeten sich große Seen und kleine Flüsse mit leichter Strömung. Tiefe Schlammlöcher erschwerten den Weg zusätzlich.
Es kam, wie es kommen musste, nach kürzester Zeit sind wir stecken geblieben. Unser Auto hing hinten rechts samt Auspuff tief im Schlammwasser fest. Wir kamen nicht drum herum und mussten alle raus in Regen und Matsch. Eine Gruppe „Musungus“ mit festhängendem Auto erregt natürlich große Aufmerksamkeit. In kürzester Zeit kamen uns die Einheimischen zur Hilfe. Besonders ist Abdul hervorzuheben. Der nicht nur freundlich war und auffiel durch seinen besonderen Regenschirm (andere nennen es Wellblech), sondern ein Mann der Extraklasse Fahrerfahrung war und absolut ist. Ein Teil unserer Gruppe stand bei vermutlich seinem Shop unter, um sich vor dem Regen zu schützen. Er war der Helfer in der Not und konnte unseren Wagen aus dem Schlammloch befreien und fuhr ihn aber gleich ins nächste Schlammloch. Ähh, wie war das mit den Fahrerfahrungen? Aufgeben war für ihn keine Option und dank vieler mitredenden Helfer, konnte auch diese Situation gemeistert werden. Nicht auch zuletzt durch seinen Enthusiasmus. Mit großer Erleichterung sind wir wieder alle zurück in unser Auto gestiegen, bis die nächste Grube kam! In der Zwischenzeit sind die Jungs der FEBAC Church zu uns gestoßen und haben uns auf unserem Weg begleitet, den wir teils zu Fuß zurücklegen mussten. Ein bisschen wie Bodyguards, dass uns auch nichts passiert. Kostenlose Schlammpackung für nackte Füße inklusive.
Auch wenn wir insgesamt vier Mal stecken geblieben sind, sind wir sehr dankbar über die Hilfe der Einheimischen. Ebenso der Schaufel, die gute Dienste erwiesen hat. Ein Abenteuer der anderen Art.
Gott alle Ehre, dass er uns die richtigen Menschen zur richtigen Zeit über den Weg geschickt hat und trotz wirklich wilder Fahrt keiner von uns verletzt wurde.
Aber seht selbst: