Seid gesegnet und seid ein Segen

02.07. – 07.07.2023

Hallo ihr Lieben,
Wir grüßen euch ein (vorerst) letztes Mal von unserem schönen Schloss Klaus aus Österreich. Und dann ist es auch schon vorbei. Schade, aber irgendwie auch einfach gut so, denn dafür darf etwas neues Beginnen.
Auf dem Schloss durften wir noch eine letzte Abschlusswoche verbringen, bevor es am Freitag für alle wieder in die Heimat geht. Nach der Anreise am Samstag hatten wir den Sonntag frei und jeder konnte den Tag auf seine Art gestalten, um zur Ruhe zu kommen und aufzutanken. Am Abend ist Elisabeth auch wieder dazu gestoßen und wurde von einigen Bibelschülern mit zwei Bobbycars vom Bahnhof abgeholt.
Für Montag stand Kompasszeit auf unserem Stundenplan. Jeder wurde mit einer Jause und einem Zettel mit Fragen ausgestattet und durfte sich den Tag zur persönlichen Reflexion nehmen, ob im stillen Zimmer oder in der Natur – jeder auf seine Weise. So gut, dass wir die Zeit bekommen haben, um die ganzen vielen Eindrücke ein bisschen zu verarbeiten und uns auf das Kommende vorzubereiten.
Am Dienstag durften wir dem Bibelschulteam Feedback geben über den Einsatz und wurden von Elmar auf unseren Re-Entry vorbereitet: auf das Zurückkommen ins gewohnte Umfeld als veränderte Menschen. Den Nachmittag konnten wir mit Kaffee, Kuchen, edler Schokolade und guten Gesprächen im gemütlichen Garten der Familie Otto verbringen. Das war ein schönes Highlight, unseren Bibelschulleiter so nochmal von einer ganz anderen persönlichen Seite kennenzulernen.
Am nächsten Vormittag wurden wir von Birgit Gehring zum Thema Auslandsmission unterrichtet. Da sie selber jahrelang im entferntesten Ausland als Missionarin tätig war, konnte sie viele Geschichten und persönliche Erfahrungen an uns weitergeben. Wir haben gelernt, wie wichtig Mission ist und was es zu beachten gibt, aber dass es genauso die Menschen braucht, die Aussenden und im Hintergrund unterstützen – so wie ihr bei unserem Missionseinsatz. Danach ging es bei wunderschönem Wetter mit Nicole noch für einen kleinen Ausflug zum Almsee – das Wetter war mal wieder einfach nur passend und erst als wir im trockenen Auto saßen, hat der Regen eingesetzt. Den restlichen Abend haben beide Teams unter sich verbracht und noch die gemeinsame Zeit mit Austausch, Reflexion und Gebet abgeschlossen.
Donnerstags stand Packen, Autos putzen und Kleinigkeiten Erledigen auf unserem Plan. Als alles dann geschafft war, sind wir auf den Grillparz gefahren, einen Hügel mit einer wunderschönen Aussicht mitten im Wald. Dort haben wir alle von Nicole unsere Teilnahme- und Aussendungsurkunden überreicht bekommen, gemeinsam Picknick gemacht, gebetet und gesungen. Ein bisschen wehmütig, aber doch voller Hoffnung, haben wir am Ende der Sonne beim Untergehen zugeschaut. Am Abend gab es dann die allerallerletzte Gute-Nacht-Geschichte von Lia…
Ganz früh am nächsten Morgen hat uns Ruth schon verlassen, da ihr Flug bereits um 10:40 in Wien gestartet ist. Der Rest durfte noch ein letztes Prayer der Schlossmittarbeiter mit einer Andacht von unserer Hanna miterleben und sich dann so langsam verabschieden und auf den Weg machen…

Es war für uns alle eine sehr prägende und wachstumsreiche Zeit – die wichtigsten und schönsten Highlights hat jeder hier nochmal in ein paar Sätzen zusammengefasst.

 

In der Zeit in Rumänien konnte ich lernen, dass ich, trotz unterschiedlicher Sprache, mit den Leuten vor Ort gut zusammen arbeiten konnte. Ich denke gern an die fröhliche und herzliche Gemeinschaft im Bauteam zurück. Die Zeit in der Kinderarche war für mich auch sehr bewegend. Das Leben im Bibelschulteam fand ich gut.
Nach der Heimkehr besteht die Möglichkeit, mich in meiner alten Firma zum bewerben, oder Gott zeigt mir noch einen anderen Platz. Ich bin sehr dankbar für die Zeit.

 

– Tobi

Ich habe die Zeit in Rumänien sehr genossen. Ich durfte erfahren, wie wertvoll gemeinsames Gebet ist und wie Gott versorgt, auch wenn es ganz anders läuft, als man es sich gewünscht hat.
Ich werde mich immer gerne an die Zeit mit den Roma Kindern zurückerinnern, wenn sie gebetet und gesungen haben, an ihre Umarmungen und die Freude in ihren Gesichtern, nachdem wir den Mädels auf der Kinderfreizeit die Haare geflochten haben.

– Leah

Für mich war es in Rumänien eine der herausfordernsten, aber auch eine der coolsten Zeiten meines Lebens. Ich konnte lernen mit Kindern zu arbeiten, und dass mir das so viel Spaß gemacht hat, dass ich das auch weiterhin gerne tun will. Ich durfte viel bei handwerklichen Dingen mithelfen und merken, wie viel Freude ich daran habe. Ich durfte viel Spontanität lernen und erkennen, dass es sich lohnt, mal aus der Komfortzone rauszugehen, weil ich vor allem dort Gottes Wirken erleben konnte.
In der Zeit hatte ich so viele schöne Erlebnisse. Von strahlenden Kindern, die mich umarmt haben; Gottes gigantische Schöpfung, die ich zum Beispiel beim Wandern bestaunen konnte; Kopfweh, das auf einmal weg war; das erste mal Orgel spielen; wunderschöne ruhige Zeiten mit Gott und einfach die lustigen Zeiten und tiefen Gespräche im Team.
Ich nehme so viel mit aus der Zeit, was ich auch im Alltag weiter umsetzen und ausbauen will und ich hoffe, dass ich auch in meinem Biologie Studium ab Oktober ein Licht sein kann.

– Lia

Ich habe die Zeit in Rumänien als eine sehr wertvolle Zeit erlebt, in der ich lernen durfte, dass Gott spricht, wenn man still wird und ihm die Möglichkeit dafür gibt und dass die Kinder mir ein Vorbild darin sind, unbeschwert zu sein. Außerdem war es spannend in einer fremden Kultur zu leben und eine neue Sprache zu lernen. Ein schönes Erlebnis dabei war, dass eine Mitarbeiterin aus dem Second Hand Laden mir die Hausaufgabe gegeben hat, die Zahlen von eins bis zehn zu lernen und sich sehr gefreut hat, als ich sie dann konnte.
Nach dieser Zeit werde ich wieder in meine Heimat gehen und ab Oktober möchte ich dann beginnen an einer Hochschule Informatik zu studieren.

-Juliane

Ich bin super dankbar über die Zeit, die ich in Rumänien verbringen konnte und dass ich den Segen, mit dem Gott mich gesegnet hat, weitergeben durfte und ich dadurch auch wieder gesegnet wurde.
Ich nehme mir besonders mit, dass Gebet Situationen verändert. Wir können und sollten Gott schon um etwas bitten, auch wenn es noch nicht dringend ist. Es kann gut sein, dass er auch schon eher antwortet. Ich bin so dankbar, dass ich das selbst erleben durfte.
Die lustigen Zeiten im Team und mit den FSJlern und anderen Mitarbeitern werden mir in freudiger Erinnerung bleiben. Es war so schön, so viel gemeinsam lachen zu können.
Besonders bewegt hat es mich, als wir auf der Kinderfreizeit allen Mädels die Haare geföhnt und geflochten haben und wie stolz sie danach waren. Es war schön, ihnen dadurch ihren Wert vermitteln zu können.

-Hanna

In den letzten drei Monaten durfte ich nochmal ganz neu lernen, Gott in der Stille zu suchen und zu begegnen, ihm auch zu vertrauen, wenn Dinge anders laufen, als ich sie geplant habe und dass Gott nicht die Begabten beruft, sondern wir alle berufen sind und von ihm begabt und befähigt werden. Ich bin dankbar für alles Neue, was ich ausprobieren und lernen durfte und für tiefe Freundschaften, die in dieser Zeit entstanden sind. Von Ziegeln und Paneelen habe ich erst mal genug 😉 aber insgesamt war es ein spannendes, lustiges, abwechslungsreiches und lebensveränderndes Abenteuer. Und bis jetzt die beste Zeit meines Lebens. Aber ich bin zuversichtlich, dass es für mich genauso gut weitergehen darf und freue mich sehr, dann im Herbst mit meinem Studium (Soziale Arbeit und Diakoniewissenschaft) mein nächstes Abenteuer zu beginnen.. 🙂

-Elisabeth

Die Rumänienzeit war für mich eine der herausfordernsten aber auch schönsten Zeiten meines Lebens. Herausfordernd, weil ich konfrontiert war mit körperlicher Anstrengung die mir meine Grenzen aufgezeigt haben, das Leben in einer anderen Kultur aber auch geistliche Angriffe die mir gezeigt haben in welchem geistlichen Kampf wir uns befinden. Schön, weil ich Begegnungen mit Menschen hatte die mich geprägt haben, Neues lernen durfte, Gottes Schöpfung genießen konnte, näher an Gottes Herz gewachsen bin, Vertrauen gelernt hab, gemeinsame Freuden teilen konnte und Gottes Wirken in all dem erlebt habe.

-Annika

Ich blicke dankbar auf einen besonderen Lebensabschnitt zurück! In Rumänien haben wir viele tolle Leute kennen gelernt und durften Glaubensgeschwister ein Stück begleiten. ich durfte auch immer wieder erleben wie Gott versorgt und sich auch um Dinge kümmert, an die ich nie gedacht hätte. Es war schön gemeinsam beten zu können und Jesus in allem mit hinein nehmen zu können und zu wissen: Heute ist ein guter Tag, weil Jesus mit dabei ist!
Wenn ich an Rumänien denke, denke ich an eine wunderschöne Farm, an das Haus des Lichts, das auch wirklich ein Haus des Lichts ist, tolle Menschen, lustige Witze, ein paar Streiche und wertvolle Begegnungen.

– Lili

Meine Rumänienzeit war anstrengend, aber auch schön zugleich.
Ich durfte neu lernen, was es heißt Gott zu vertrauen und ihm in allen Dingen die Ehre zu geben. Ich durfte erneut erfahren, dass Gott ein Gott der Gnade und bedingungslosen Annahme ist, dass er vergibt und sein Timing perfekt ist.
Gott ist in der Schwachheit und den Schwachen mächtig, das haben wir immer wieder erfahren.

Ich nehme mir mit, dass Gebet Macht hat und absolut gut tut.
Auch kleine Schritte bringen einen ein Stück näher ans Ziel.
Gott vergisst niemanden. Jeden Tag hält er in seinen Händen und er rüstet und stattet jeden individuell für den Tag aus, deshalb dürfen wir uns für die Ausrüstung des anderen, aber auch an unserer Ausrüstung freuen.

Ich erinnere mich sehr gerne an die verrückten Fahrten in der Pritsche, an das Traktorfahren, an die witzigen Walkie-Talkie Gespräche, die Erfolge bei der Arbeit, den Sonnenuntergang in Kerestzùr, das Barfuß gehen im Gewitter durch Schäßburg, an die Worship Abende am Strand, das viele Lachen, die gemeinsamen Gespräche und Ermutigungen, das Singen an der Grenze, die gute Versorgung, das mehrfache Orgelspielen und an die Landschaft zurück.

– Tabea

In der Zeit in Rumänien durfte ich erfahren und lernen, dass Gott in jeden Umständen versorgt mit dem was ich brauche und nicht mit dem was ich will. Ich durfte von den Menschen vor Ort lernen in der Einfachheit zufrieden zu sein und sich nicht zu sorgen um Dinge, die man nicht in der Hand hat, sondern die Sorgen bei Gott abzulegen und darauf zu vertrauen, dass Er es gut machen wird.

Eine prägende Zeit, auf die ich immer mit Freude und Dankbarkeit zurückblicken werde.

-Manuel

Ich bin sehr dankbar, dass ich an dem Missions-Einsatz teilnehmen durfte. Rumänien als Land mit seinen verschiedenen Menschengruppen und Sprachen hat mich sehr beeindruckt- insbesondere die Menschen, die ein großes Herz dafür haben, Licht in die Dunkelheit zu bringen. Schätzen werde ich die Erinnerungen an die Zeit in der Kinderarche und dem Haus des Lichts. Es hat mir viel Spaß gemacht, den Kindern in der Lernzeit zu helfen. Während dem dritten Semester habe ich vor allem gelernt, dass Gott der ist, der die Kraft zu seinem Dienst schenkt. Ab Herbst werde ich hoffentlich anfangen, Medizin zu studieren.

-Ruth

Hier nun noch einmal der letzte Stand für das Spendenprojekt „Solaranlage“ 🙂
Insgesamt sind wir  nun bei einem Spendenstand von 7950 Euro!
Wir nähern uns also dem Ziel und sind dankbar für alle fröhlichen Geber. Gerne dürft ihr das Anliegen auch noch mit Freunden teilen und weiter die Arbeit auf der Farm aber natürlich auch die Arbeit mit den Roma Kindern im Gebet begleiten.

Gebetsanliegen

 


 

Dank

  • Für die schöne Zeit in Rumänien und auf dem Schloss.
  • Für alle Bewahrung.
  • Für jede Freundschaft die entstanden ist.
  • Für unser Bibelschulteam, dass sich so für uns eingesetzt hat.
  • Für eine bewahrte Heimreise, jeder wieder an seinen Platz.
  • Das jeder Tag ein guter ist, weil Jesus mit dabei ist 🙂

Bitte

  • Für ein gutes innerliches Ankommen daheim 
  • Weisheit für alle Entscheidungen und Neuanfänge, die kommen werden.
  • Für die Arbeit in Rumänien bei den Kinderarchen und auf der Farm.
  • Und für einen guten Start der neuen Bibelschüler ab September im Schloss (gerne darf man sich noch Bewerben :-)).

Gestern saßen wir  alle irgendwo im Zug/Auto/Flugzeug auf dem Weg nach Hause. Viele Fragen beschäftigen uns: wie wird der Einstieg zu Hause? Im Arbeitsalltag? Wie werden wir all das, was wir hier gelernt und gelebt haben, auch in unserem normalen Umfeld leben können?
Da dürft ihr gerne für uns beten, dass wir nah am Herzen Gottes bleiben und seine Liebe in die Welt ausstrahlen können, dass wir mutig weiter Schritte gehen, statt uns treiben zu lassen. Aber genauso, dass wir gnädig mit uns sein können und uns nicht zu viel vornehmen.
In all dem Aufbruch und bei jeder einzelne „Nach-Hause-Reise“ durften wir erleben wir Gott mit geht, behütet und großes tut. So durften zum Beispiel die Zugfahrer trotz Zugausfall gut nach Hause kommen und bekamen sogar eine noch bessere und schnellere Verbindung ohne zuzahlen zu müssen 🙂
Danke für eure Unterstützung die ganze Zeit über, wir wünschen euch Gottes reichen Segen!
Ein letztes Mal von euren Bibelschülern, vertreten durch des Blogteam Lia, Juliane, Lili und Elisabeth