Diese Woche war für Team Arkeden teilweise entspannt und teilweise intensiv. Weil wir später in der Woche, auch am Wochenende, bei einer Freizeit helfen würden, hatten wir Montag bis Mittwoch zur freien Verfügung.
Am Pfingstmontag haben wir uns Zeit zur persönlichen Reflektion und Gebet genommen: zu überlegen, warum wir uns eigentlich für Rumänien entschieden haben, wie der Einsatz bis jetzt gelaufen ist und was wir schon mit Gott erlebt haben. Es fällt uns schwer zu glauben, dass über die Hälfte des Einsatzes schon vorbei ist! Wir sind sehr dankbar, dass wir für 10 Wochen hier sein dürfen.
Ziemlich spontan haben wir uns am Montagabend entschieden, am nächsten Tag weit weg zu fahren, um mehr von Rumänien zu sehen. Nach 3 Stunden Autofahrt durch Wald, Feld und Berge sind wir beim Schloss Peles angekommen. Dieses wurde zwischen 1873 und 1914 für den ersten König von Rumänien (der Deutsche Prinz Karl) als Sommerresidenz gebaut. Wir konnten einen Teil vom Schloss von innen sehen, haben über die vielfältigen Verzierungen und Details in den Zimmern gestaunt und entdeckt, dass manche Möbelstücke auch aus Deutschland und Österreich stammen. Trotz der Pracht und Erhabenheit wurde das Schloss für nur eine kurze Zeit genutzt. Es war auch eine Erinnerung, dass jedes Reich vergänglich ist. Jesus, der König aller Könige, will Wohnung bei uns nehmen (Johannes 14:23). Sein Leib ist das Gebäude, das von Ewigkeit zu Ewigkeit leben wird.
Auf dem Rückweg haben wir Zeit in der schönen Stadt Brasov verbracht. Nach einem Eis sind manche von uns in die schwarze Kirche gegangen. Sie ist über 600 Jahre alt, und im Jahr 1543 wurde sie die erste lutheranische Gemeinde in Siebenbürgen. Es war ein ruhiger Abschluss zu einem vollen Tag.
Am Mittwoch haben wir verschiedene Aufgaben erledigt und ein bisschen Freizeit genossen. Am Nachmittag haben wir uns für unseren Hauskreis getroffen. Diese Woche waren einige Gleichnisse in dem Markusevangelium dran. Wir fanden die Worte von Jesus schwierig zu verstehen und wir hatten viele verschiedene Gedanken. Aber Gott hat zu jedem von uns durch sein Wort gesprochen, und so konnten wir alle etwas mitnehmen.
Am Donnerstag waren Vorbereitungen für die Freizeit dran. Gemeinsam haben wir fleißig geputzt, geplant und eingekauft, bevor die Gäste am Abend angekommen sind. Die Leonberg-Seehaus-Freizeit verbringt eine Woche bei uns. Die 17 Gäste, eine Mischung von Teenies, jungen Erwachsenen wie auch Mitarbeitern, haben im Laufe der Woche Einsätze in Bau, Haushalt und den Kinderarchen. Diese Einsätze haben gleich am nächsten Tag begonnen. Jeden Tag hören wir einen Impuls, beten und singen gemeinsam. Wir freuen uns, die Gäste kennenzulernen und mit ihnen zu arbeiten. An fast jedem Abend während der Freizeit sitzen wir zusammen am Lagerfeuer und Lebenszeugnisse werden geteilt.
Am Sonntag hatten wir keine Arbeitseinsätze. Wir machten mit der Freizeit einen Ausflug zu der Jesus-Statue in der Nähe von Lupeni. Wir hatten sehr schönes Wetter dafür und genossen den Ausblick über Siebenbürgen. Danach feierten wir einen Jugendgottesdienst auf Deutsch und Ungarisch in Keresztur, der von der Freizeit mitgestaltet wurde. In der Predigt haben wir gelernt, wie wichtig es ist, nicht nur theoretisches Bibelwissen anzuhäufen, sondern vor allem Jesus persönlich kennenzulernen, ihn zu erleben und eine Beziehung mit ihm aufzubauen.
Sprüche der Woche:
Tobi, weil sich das Fenster für den USB-Stick bei seinem Laptop nicht so öffnet, wie es soll: „Warum ist das Ding denn jetzt schon wieder weggeblubbert?“
Hanna am Abend vor dem Ausflug: „Wir sind schon voll rumänisch. Wir planen, dass wir wegfahren, aber wir wissen noch nicht wohin.“
Tobi in Erinnerung an das Kanufahren: „Zu viel Vesper dürfen wir nicht mitnehmen, sonst liegt das wieder überall rum.“
Juliane: „Ach Ruth friert das dann ein.“
Ruth: „Ich würde das nicht empfehlen, es war ein bisschen nass.“
Juliane: „Beim nächsten Mal nimmst du einen Toaster.“
Hanna: „Weil man den auch immer bei einer Kanufahrt dabei hat.“
Leah, weil etwas im Auto runter gefallen ist: „Oh, das war die Schokolade. Sie liegt dir zu Füßen.“
Hanna: „Perfekt.“
Unsere Wochenhighlights:
Leah: Die Abende am Lagerfeuer während der Freizeit mit den Lebenszeugnissen, die erzählt wurden.
Ruth: Dass wir uns am Sonntag mit dem anderen Team getroffen haben und zusammen zu dem Kreuz auf dem Hügel gelaufen sind.
Tobi: Der schöne Ausflug, bei dem wir uns das Schloss und die Kirche anschauen konnten.
Hanna: Der gemeinsame Teamausflug nach Schloss Peles und Brasov.
Juliane: Dass wir am Sonntag mit dem anderen Team zu einem Gipfelkreuz gelaufen sind und zusammen im Gras sitzend den Abend genossen haben.
Lia: Die schöne Zeit mit Gott, die ich am Sonntagabend auf dem Hügel hatte, die wunderschöne Natur dort und das richtig gute Gespräch mit Ruth auf dem Rückweg.